Astronomietag 2021

Am 16. Oktober ist Astronomietag!

Die Rieser Sternfreunde nehmen auch dieses Jahr wieder am Astronomietage teil.

In der Sternwarte im Albrecht-Ernst-Gymnasium gibt es wieder die Möglichkeit in die Sterne zu schauen. Ab 18:00 sind wir vor Ort.

Der erste Astronomietag fand am 23. August 2003 zum Anlass der besonders nahen Mars-Opposition statt. Mittlerweile ist ein Termin im Frühjahr (März/April) Tradition, seit 2020 gefolgt von einem zweiten Astronomietag im Herbst (September/Oktober).

Das Weltall mit eigenen Augen sehen
Die Welt der Sterne ist den meisten von uns nur wenig bekannt. Vom Großen Wagen hat jeder schon einmal gehört, doch wo findet man ihn? Und kann ich eigentlich mein „Sternzeichen“ auch am Himmel entdecken? Welcher der vielen Sterne ist vielleicht ein Planet? Am 16. Oktober 2021 laden Sternwarten und Astronomievereine in ganz Deutschland wieder dazu ein, um genau diese Fragen zu beantworten – und die Welt der Sterne mit den eigenen Augen zu erkunden.

Juwelen am Himmelszelt – eine Reise zu den Riesenplaneten

Mit Einbruch der Nacht leuchtet tief im Südwesten der Abendstern Venus. Sie befindet sich unweit von Antares im Sternbild Skorpion und versinkt bald unter dem Horizont. Auf der anderen Seite, in südöstlicher Himmelsrichtung, ist bereits der Mond aufgegangen. Seine Phase nimmt derzeit zu, am 20. Oktober wird Vollmond sein. Rechts oberhalb vom Mond glänzt einer der Hauptdarsteller dieses Astronomietages: Jupiter, der größte Planet im Sonnensystem. Mit einem Fernrohr kann man das Streifenmuster des Gasriesen erkennen. Links und rechts von Jupiter reihen sich dessen vier größte Monde auf. Ein weiteres Stück nach rechts findet man Saturn. Er leuchtet nicht ganz so hell wie Jupiter, zeigt im Teleskop dafür seinen berühmten Ring – ein echtes Juwel im Universum. Zwei weitere Riesenplaneten warten darauf, bestaunt zu werden: Uranus und Neptun sind aber so weit von der Sonne entfernt, dass man sie nur mit einem Fernglas oder Teleskop sehen kann. Im Laufe der Nacht ziehen der Mond und die Planeten über den südlichen Horizont, bis sie in der zweiten Nachthälfte im Westen untergehen.

Der Sternhimmel am Astronomietag
Mitte Oktober kann man sich abends von den Sommersternbildern verabschieden: Im Südwesten stehen die Sternbilder Schwan, Leier und Adler noch hoch am Himmel. Deren drei Hauptsterne Deneb, Wega und Atair bilden das sogenannte „Sommerdreieck“. Bei dunklem Himmel sieht man hier das Band der Milchstraße.
Im Südosten ist bereits das „Herbstviereck“ aufgegangen: Es setzt sich aus drei Sternen des Sternbildes Pegasus und, links oben, einem Stern der Andromeda zusammen. Unterhalb und links vom Pegasus verlaufen die Sternenketten der Fische – alles schwache Sterne, die vom hellen Mondlicht weitgehend verschluckt werden.
Wer freien Blick zum südlichen Horizont hat, sieht weiter unter dem Mond vielleicht einen hellen Stern funkeln: das ist Fomalhaut der Hauptstern im Sternbild Südlicher Fisch. Sein Name bedeutet übersetzt „Maul des Fisches“.
Unterhalb der Fische macht sich das Sternbild Walfisch breit; das ist bekanntlich biologisch nicht richtig, genauer müsste der „Cetus“ eher Meeresungeheuer heißen. Im Walfisch gibt es einen Stern, der nur alle elf Monate so hell wird, dass man ihn mit bloßem Auge sehen kann: Mira, die Wundersame. Im Oktober sollte Mira gut zu erkennen sein.
Im Laufe der Nacht gehen die Sommersternbilder im Westen unter, die Herbststernbilder passieren die Südrichtung, im Osten treten die Wintersternbilder über den Horizont. Wer bis nach Mitternacht durchhält, kann sogar den Himmelsjäger Orion begrüßen.

Sonnenfleck

Heute zum Sonnenuntergang gab es mal wieder einen Fleck in der Projektion zu sehen. Die Bilder sind durch den tiefen Sonnenstand nicht prächtig, aber wenigstens etwas.

DIE KATASTROPHE IN NEUER GESTALT

Das Rieskratermuseum in Nördlingen teilt mit:

„Nach 29 Jahren hat die intern liebevoll als „Diaschau“ bezeichnete Präsentation des Ries-Impakts in unserem Kraterkino ausgedient. Sie lebt inhaltlich erweitert fort in einer bildgewaltigen Neuproduktion, die in Zusammenarbeit mit dem Regisseur Heiko van der Scherm und dem Produzenten und Künstler Johannes Kümmel (Carvon Media, Stuttgart) geschaffen wurde.

Ab dem 14. September ist die neue Darstellung des Ries-Impakts im Museum zu sehen!“

Die Rieser Sternfreunde gratulieren zur neuen Präsentation!

Astronomietag am 30. März 2019

So, wie immer mehr oder weniger live vom Astronomietag:

 

Die ersten Besucher sind da. Auf der Sonne ist es sehr ruhig. Hannes` Vortrag läuft seit 18:30 Uhr.

 

Ausnahmsweise sieht das Wetter mal gut aus, von daher werden wir pünktlich um 16 Uhr mit der Sonnenbeobachtung beginnen.

Auf Wunsch werden wir auch ein Stück den Oettinger Planetenwanderweg verfolgen. Interessenten bitte pünktlich um 16 Uhr an der Sternwarte melden, einer von uns wird dann mitlaufen!

Gegen 18:30 Uhr wird der Vortrag von Hannes über die Fortsetzung der Plutomission New Horizons zum Planetoiden Ultima Thule folgen.

Sobald es dunkel genug ist, also ca. gegen 20 Uhr geht dann die Beobachtung des aktuellen Sternenhimmels los.

Natürlich stehen wir überall für Fragen zur Verfügung.

Neue Nachrichten, Programmänderungen etc. sind wie immer hier online zu verfolgen!

Bis später!

 

Der Astronomietag steht ganz im Zeichen der Wintersternbilder wie der Große Hund mit dem hellsten Stern Sirirus, dem Orion mit dem bekannten Nebel oder den Plejaden. Zum Start der Veranstaltung gegen 16 Uhr werden wir wieder einen Blick auf die Sonne mit ihren Flecken und Protuberanzen wagen. Zusätzlich gibt es Vorträge und interessante Zusatzinfos:

Alles weitere wieder hier in der Zeit vor der Veranstaltung auf unserer Website. Der Veranstaltungsort ist, wie schon in den vergangenen Jahren, die Sternwarte auf dem Albrecht-Ernst-Gymnasium in Oettingen.
Bei Bedarf werden wir auch einen Abstecher auf den Planetenwanderweg in Oettingen anbieten.

 

„Mondmissionen – Historie, Gegenwart und Zukunft“ – Vortrag im Rieskratermuseum

Am Donnerstag, 22.11. – 19:00 Uhr im RKM:   Vortrag (Freundeskreis + RKM)

Der Planetengeologe Prof. Dr. Harald Hiesinger, „Deutschlands Mann im Mond“ (Deutsche Welle 16.01.13), kennt den Mond wie kaum ein anderer. Neben seiner Lehrtätigkeit an der Universität Münster ist er wissenschaftlicher Berater der ESA (European Space Agency) und wirkte u. a. bei der Lunar Reconaissance Orbiter Mission (LROC) der NASA mit, die hochauflösende Aufnahmen der gesamten Mondoberfläche lieferte. Im Rieskratermuseum gibt er einen Überblick über vergangene und in Planung befindliche Mondmissionen.

Besuch der Chiemgauer Astronomen im Ries

Am 20. und 21. Oktober waren die Chiemgauer Astronomen bei uns im Ries zu Besuch!

Die Rieser Sternfreunde haben sich ein wenig um die Kollegen gekümmert und einige Programmpunkte vorbereitet.

Höhepunkt war die geo-historische Exkursion zu den Geopark-Aufschlüssen Lindle bei Holheim und dem Suevitsteinbruch an der Alten Bürg, unterbrochen vom Besuch der Ofnethöhlen und des römischen Gutshofs am Riegelberg. Das alles unter der kompetenten Leitung von Gisela Pösges vom Geopark Ries.

Nach einem zünftigen Abendessen in der „Alten Bürg“ gab es noch einen Blick von der Oettinger Sternwarte in den leider nicht ganz klaren Nachthimmel.

Der Sonntag brachte dann noch einen Besuch im Nördlinger Rieskratermusem mit unserem Uwe Bahadir!

Wir hatten alle viel Spass und freuen uns auf ein Wiedersehen!

 

Workshop Radioastronomie in Sonneberg (1)

Dies wird eine Miniserie über den Radioastronomieworkshop in Sonneberg Anfang September 2018.

Teil 1: Einführung

Die Sternwarte in Sonneberg wurde bereits 1925 gegründet. Auf 638m Höhe war sie damals die höchstgelegene Sternwarte Deutschlands. Urspünglich städtisch, wurde sie 1930 der Sternwarte Babelsberg angegliedert und wurde damit staatlich.

Mit der Teilung Dutschlands wurde sie der Akademie der Wissenschaften der DDR zugesprochen und wurde weiter intensiv genutzt.

Die Sternwarte in Sonneberg ist vor allem für ihre Himmelsdurchmusterungen bekannt, hier wurden von 1924 bis in die 80er Jahre Feldaufnahmen auf Platten gemacht. Dieser Fundus wurde inzwischen teilweise digitalisiert.

Mit der Wiedervereingung Deutschlands ist die Sternwarte leider in ein Finanzierungsloch gefallen, da keine öffentliche Instituition die Sternwarte weiterbetreiben wollte.

Ehemalige Mitarbeiter der Sternwarte haben daher eine GmbH gegründet, die die Sternwarte in Erbpacht übernommen hat und versucht aus den Unternehmensgewinnen die Sternwarte zumindest rudimentär zu erhalten.

Immer noch beeindruckend: Die Teleskope, sowohl Refraktoren als auch Spiegel mit großer Öffnung und guter Optik. Carl Zeiss Jena läßt grüßen!

 

Quelle: https://www.astronomiemuseum.de/sternwarte